stephanslust

stephan watrin

stephan


Am 29. Januar 1949 in Heinsberg (Rheinland) geboren. Lebt und arbeitet in Hamburg.

Begann 1970 alte Schreibmaschinen, Puppennähmaschinen und Puppenspielzeug zu sammeln. Die Sammelleidenschaft erweiterte sich auf nostalgische Sachen aller Art aus den 50er und 60er Jahren, die ihn mit seiner Kindheit konfrontierten und die er auf Flohmärkten erwarb. Seine Wohnung ist mittlerweile zu einer modernen Kunst- und Wunderkammer geworden.

Erste Installationen fertigte er 1997, indem er Sammelgegenstände mit Kupferdraht umwickelte. In den letzten 3 Jahren entstanden eine Vielzahl von Plastiken, die durch Reisen nach Kuba (1997) und Afrika (1999-2000) inspiriert sind. Darin verknüpft er Relikte fremder und einheimischer Kulturen, Fotos und Zeitungsausschnitte, Kunstpostkarten, Texte und Papier wie natürliche Fundstücke, Steine, Knochen, Federn oder getrocknete Blumen.


drahtkunst

In der Auseinandersetzung mit verschiedenen Zeitaltern, Lebensformen und der modernen Massenkultur inszeniert Watrin individuelle Mythologien.

 

drahtkunst

Dabei kommt er den Inhalten auf emotionale, assoziative Weise näher. Es sind moderne Vanitassymbole, Bilder für Vergänglichkeit des Lebens.

Watrin sucht nach den hinter den Dingen liegenden Wahrheiten. Durch ihre Verknüpfung und Ansammlung hebt er Gegensätzlichkeiten auf und vereinigt sie. Die Trennung zwischen Kultur und Natur, Intellekt und Emotion wird aufgehoben.

Andrea Fromm, Galerie Room 21